Emotionaler Missbrauch
Toxische Beziehungen und emotionaler Missbrauch gewinnen zunehmend an Bekanntheit. Die narzisstische Persönlichkeitsstörung zeigt sich nicht selten für die traumatisierenden Erfahrungen verantwortlich, ist im deutschen Sprachraum jedoch weitestgehend unbekannt. Dabei sind Aufklärung und Hilfe für die Opfer von entscheidender Bedeutung.
Von Love Bombing zum Stalking – die gefährliche Beziehung zu Narzissten
Stalking tritt ungeahnt häufig auf und beschäftigt nicht nur die Detektei in Hamburg, die ein vorbildliches Beispiel für offenen Umgang mit dem Thema und direkte Hilfe für die Opfer ist. Stalking ist auch eine typische Folge von Beziehungen mit Menschen, die eine narzisstische Persönlichkeitsstörung aufweisen. Das gilt zumindest dann, wenn das Opfer den Mut aufbringt, sich von einem Narzissten zu trennen oder sich als Kind narzisstischer Eltern von diesen abzugrenzen. Stalking kann bereits während der Beziehung auftreten und stellt nur einen Bruchteil des emotionalen Missbrauchs dar, der bereits in kürzester Zeit sehr intensiv werden kann.
Romantische Beziehungen mit Narzissten beginnen häufig mit Love Bombing. Hierbei überschütten sie ihre Partner mit Aufmerksamkeit und Zuwendung. Betroffene fühlen sich wie auf ein Podest gehoben und schweben auf Wolken. Tatsächlich handelt es sich dabei um einen Zustand, der einem High gleicht. Narzissten führen dieses absichtlich herbei, um schnell eine Bindung herzustellen und eine Form der Abhängigkeit zu kreieren. Zusätzlich zu dem Love Bombing tritt häufig Fast Forwarding auf. Die Beziehung wird rasant vorangetrieben. Typische Meilensteine wie Liebeserklärungen, zusammenziehen und heiraten sollen in kürzester Zeit erfolgen. Fühlen sich die Opfer davon überrumpelt, reagieren Narzissten mit Aggressionen und weiteren Manipulationen.
Opfer werden im Verlauf der Beziehung zunehmend sozial isoliert, manipuliert und kontrolliert. Sie erfahren gezielte, fortlaufende und umfassende Abwertung und oftmals Gaslighting. Beides sind Formen von psychischer und emotionaler Gewalt, die Strukturen im Hirn verändern können. Es handelt sich also nicht nur um eine schlechte Beziehung, sondern um Missbrauch, der physische und psychische Schäden hinterlässt.
Hilfe für die Opfer von Narzissten
Männer sind statistisch betrachtet narzisstischer als Frauen. Narzisstische Züge allein stellen jedoch noch keine Gefahr für andere dar. Die Narzisstische Persönlichkeitsstörung kann hingegen für Partner, Kinder und Angestellte sowohl schädlich als auch gefährlich sein. Narzissten unterscheiden sehr deutlich zwischen ihrem „Publikum“ beziehungsweise der Öffentlichkeit und ihren Opfern. Der Missbrauch findet nahezu ausschließlich hinter verschlossenen Türen statt. Zudem zeichnen sie gegenüber anderen negative Bilder ihrer Opfer, um deren Glaubwürdigkeit zu ruinieren und sich selbst als unschuldig zu präsentieren. Da Narzissten gute Schauspieler sind, werden ihre Opfer oftmals zusätzlich von Freunden und Familie unter Druck gesetzt. Wer Hilfe sucht und offen über die Probleme spricht, muss mit Zweifeln und Kritik rechnen. Für Betroffene ist es daher wichtig, passende Hilfe zu finden. Therapeuten mit einem umfassenden Verständnis von Narzissmus und Menschen mit ähnlichen Erfahrungen sind wichtige Anlaufstellen.
Ebenso sollten Drohungen und Stalking ernst genommen werden. Da Anzeigen und Unterstützung durch die Polizei oftmals nicht ausreichen oder im Sand verlaufen, sind für den Schutz mehrere Maßnahmen erforderlich. Das Sammeln von Beweisen folgt damit der Geschichte der Detektive, die durch die Eigeninitiative von Privatpersonen und aus der Notwendigkeit heraus begann. Je mehr Nachweise für das Nachstellen und das Leben in Angst durch einen Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung vorliegen, desto einfacher wird es, juristische Schritte zu ergreifen und sich gezielt zur Wehr zu setzen.