Der Kriminologe Prof. Dr. Thomas Görgen ist nach siebzehn Jahren als Leiter des Fachgebiets Kriminologie und interdisziplinäre Kriminalprävention der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) im September 2024 in den Ruhestand getreten. Seit dem 1. Oktober ist er als Gastprofessor weiterhin in der Forschung aktiv; eine Reihe bereits laufender Promotionsvorhaben werden von ihm weiterhin betreut.

In seiner Rede aus Anlass der Verabschiedung brachte Vizepräsident Uwe Marquardt es auf den Punkt: „Wir danken Prof. Görgen herzlich für sein großes Engagement in Forschung und Lehre. Er hat sein Fachgebiet wie auch die Forschungsarbeit an der DHPol – gerade auch in der Gründungsphase – entscheidend mit aufgebaut und nachhaltig geprägt. Umso mehr schätzen wir uns glücklich, dass er als Gastprofessor weiterhin aktiv bleibt.“

Themenschwerpunkte des Kriminologen liegen vor allem im Bereich der Gewaltkriminalität und ihrer Prävention. Hervorzuheben sind seine Forschungen zu Viktimisierung im Alter und bei Pflegebedürftigkeit, zu Gewalt in Partnerschaft und Familie, zu terroristischer und extremistischer Gewalt sowie zu kriminal- und gewaltpräventiven Strategien und Handlungsansätzen. Allein an der DHPol hat Prof. Görgen in den letzten Jahren 26 nationale und internationale Forschungsprojekte durchgeführt. Als Gastprofessor wird er sich seiner Forschungstätigkeit weiterhin intensiv widmen.

Auch die im jährlichen Wechsel vergebenen Preise „Preis der DHPol“ und „Preis der Stüllenberg-Stiftung“ haben sich Dank der fachlichen Expertise von Prof. Görgen zu einer festen Größe entwickelt.