Wettbewerb würdigt Arbeit von Konflikt- und Gewaltforscher Wilhelm Heitmeyer
Die Pädagogik-Olympiade 2025 lädt Schüler*innen ein, in Beiträgen zum Thema „Identität“ ihre Erfahrungen und Gedanken zu verarbeiten. Der Einsendeschluss ist der 8. Dezember. Der Wettbewerb am 14. Februar 2025 in der Universität Bielefeld bietet ein Forum für junge Talente, um ihre Ideen zur Identität in der Pädagogik vorzustellen.
Die Pädagogik-Olympiade bietet ein bundesweit einzigartiges Forum für kreative Auseinandersetzung mit pädagogischen Themen. Anders als bei klassischen Schulwettbewerben können die Teilnehmenden ihre Beiträge in verschiedensten Formaten einreichen – von wissenschaftlichen Texten über Podcasts oder einen eigenen Instagram-Kanal bis hin zu künstlerischen Installationen.
Sich selbst finden in einer dynamischen Welt
Wissenschaftlich begleitet wird die Veranstaltung von Professor Dr. Wilhelm Heitmeyer. Der Gründer des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld erforscht seit Jahrzehnten, wie Menschen ihre Identität entwickeln und verteidigen. Der Wettbewerb würdigt die Arbeit des Wissenschaftlers, dessen Analysen auch in der gymnasialen Oberstufe behandelt werden. Auf der Pädagogik-Olympiade gibt Heitmeyer seine Erkenntnisse an die junge Generation weiter.
„Wer bin ich? Wo gehöre ich hin?“ Diese Fragen treiben besonders junge Menschen um. Heitmeyer erklärt: „Kinder und Jugendliche müssen ihre Identität in einer Welt finden, die sich ständig wandelt. Dies ist nicht risikolos, wie sich an Zusammenhängen mit Gewalt zeigt.“
Jugendliche erkunden Identitätsfragen
Initiiert wurde die Pädagogik-Olympiade von dem Erziehungswissenschaftler Professor Dr. Ullrich Bauer von der Universität Bielefeld. Rund 450 Schüler*innen nahmen an der ersten Auflage des Wettbewerbs im Februar dieses Jahres teil. Auch diesmal wollen Bauer und das Organisationsteam wieder Kinder und Jugendliche ermuntern, ihre Gedanken zu gesellschaftlichen Fragen zu äußern und Lösungsansätze zu entwickeln. Die besten Arbeiten werden mit signierten Büchern und Besuchen namhafter Pädagog*innen in den Schulen der Gewinner*innen belohnt.
„Wir erleben täglich, wie Identitätsfragen unsere Gesellschaft prägen und manchmal auch spalten“, sagt Ullrich Bauer. „Schüler*innen bringen frische Perspektiven ein, die wir dringend brauchen – die Olympiade bietet den Raum dafür.“